Was liebst du an dir?

„Was liebst du an dir?“ Viele von uns haben Probleme hier schnell ein Antwort zu finden. Meist tun wir uns leichter zu benennen, was wir an anderen lieben. Dasselbe gilt auch für die Frage: „Was sind deine Stärken?“ Auch hier würden viele von uns sich leichter tun die Schwächen zu nennen. Warum ist das so? Sind wir wirklich nicht so liebenswert und stark? Natürlich sind wir liebenswert und stark, aber wir können das für uns selbst oft schwer erkennen, warum nur?

Der Hauptgrund dafür liegt daran, dass wir mit unserem Fokus zum Großteil in der Außenwelt verhaftet sind, dass wir ständig im Vergleich mit anderen leben. Und vergleichen bedeutet hier meist zu schauen, was die anderen besser machen, worin diese stärker sind als wir selbst. Diese Lebenseinstellung bringt dann zwangsläufig das Ergebnis mit sich, dass wir mit uns selbst ständig unzufrieden sind und nicht so sehr liebenswert finden. Doch ich meine, dass ist eine falsche Wahrnehmung. Und zu dieser Wahrnehmung werden wir hin getriggert, durch die Massenmedien, durch den Leistungsdruck in unserer Gesellschaft. Und meist ist uns das nicht einmal bewusst, laufen einfach in diesem Hamsterrad der Karotte hinterher, die es nie zu erreichen gilt.

Doch ich möchte dich hier und jetzt darauf hinweisen, dass jeder Mensch, jedes Individuum Liebe in sich trägt, ja nicht nur das, sondern dass unsere eigentliche Essens die Liebe ist. Und wenn du das nicht erkennen kannst, dann nur deshalb, weil du die Konzepte deines Verstandes vor diese Wahrheit stellt. Du hast eine Vor-Stellung wie es sein sollte und lässt somit die Essenz der Liebe nicht mehr zu. Und sobald du dich von deiner eigenen Liebe verabschiedet hast, kann diese auch in deinem Umfeld nicht mehr hervor treten, da das Umfeld IMMER nur ein Spiegel deines Seins ist!

Wenn du das so oder in ähnlicher Weise in deinem Leben erlebst, dann kannst du das aber jederzeit, sprich JETZT, ändern. Richte deinen Blick, deinen Fokus von Außen nach Innen. Bedanke dich für das was schon da ist und übe nicht Kritik an dir selbst für das was entsprechend irgendwelchen Konzepten angeblich noch fehlt. Wenn es dir schwer fällt diesen Switch zu machen, dann kann ich dir empfehlen mit geführten Meditation zu beginnen; das Internet ist ja glücklicherweise voll davon (Einfach auf Youtube schauen). Wenn du nun mit deinem Fokus zum Großteil nicht mehr in der Außenwelt, sondern in deiner Innenwelt, deiner wahren Wesensnatur leben kannst, wirst du erkennen wie leicht es ist, deine liebevollen Seiten zu erkennen, zu erkennen wo deine Stärken liegen, womit du dein Umfeld (wenn nicht die ganze Welt) bereichern kannst. Und der positive Nebeneffekt dabei ist, nicht nur du selbst wirst deine liebevollen Seiten erkennen, sondern auch dein Umfeld (wie kann es schon anders sein, du bist ja nicht allein, sondern es gibt nur das all-ein).

Und noch was: Keine Liebe kann so tiefgreifend und erfüllend sein, wie die Liebe zu dir selbst. Dann lebst du im absoluten JA zu dir selbst, zu deiner wahren Wesensnatur, ohne Vorstellungen und Verschleierungen. Und keine „Ablenkungen“ in der Außenwelt können dich je wieder aus dieser Essenz der Liebe herauswerfen, wenn du dies nicht bewusst zulässt.

Jetzt höre ich den einen oder anderen sagen (oder zumindest darüber nachdenken): „Aber ein Baby lebt ja auch in der Essenz der Liebe und wird dann im Laufe des Lebens herausgeworfen in den Fokus an die Außenwelt, warum soll mir das nicht wieder passieren?“ Weil du den Pfad der Erkenntnis und Erfahrung beschritten hast. Du kennst nun beide Pole, Außen und Innen, mit und ohne Liebe. Du weißt nun wie es ist mit persönlichen Verurteilungen und ohne zu leben. Und einmal aus dem Fokus an die Außenwelt in die Liebe heimgekehrt, heißt inneren Frieden erfahren.

 

Namaste

 

Anutosho

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Kommentare: 2
  • #1

    AJDFG (Freitag, 13 November 2020 17:00)

    wow

  • #2

    Gisela Behrens (Sonntag, 21 Februar 2021 12:11)

    Ich habe festgestellt, dass das, zu dem ich JA sagen kann aus ganzem Herzen, für mich so selbstverständlich war, dass ich es wohl aus diesem Grund nicht explizit als etwas besonderes liebevolles und wertzuschätzendes wahrnehmen konnte - der Blick nach innen war nur auf die Schwächen gerichtet, der Blick nach außen auf die vermeintlichen Stärken und Schwächen der anderen - es war lange 'lernarbeit', aus diesem alten Muster des fixierten Blickens herauszukommen, den Blick zu weiten und in ein Gleichgewicht zu kommen, das alles einbezieht, anerkennt und wertschätzen kann - es hat sich gelohnt und ich bin sehr dankbar dafür - du kannst sicherlich sehr wertvolle Arbeit leisten